Ein Metzger als Chirung und Frauen mit Drang zur Macht Faschingsfeier bei den Großenhäuser Sportschützen -Weiblicher Elferrat und Männerballett
LINSENGERICHT (fd). "Wolle mer se rei lasse?" Mit viel Helau feierten die Großenhäuser Sportschützen am Samstag ihren eigenen Fasching. Wie immer stand den Narren ein weiblicher Elferrat mit Mareike Breitenbach
an der Spitze vor. Für einen stimmungsvollen Saal sorgte Renate Iffland als Else Stratmann, die sich die Ortsgeschehnisse einmal genauer ansah - aus sächsischer Sicht. Ob die geänderte Vorfahrt in der Ortsmitte oder der bis jetzt fehlende Festsaal - nichts ließ die in ostdeutscher Mundart plappernde Karnevalistin aus. Der Vorsitzende Erhard Häuser präsentierte sich als Chirurg, der sein Handwerk schon als Kind vom Vater - einem Metzger - gelernt hatte: "Im Grunde ist doch das Tranchieren nichts anderes als operieren. Es bleibt sich wirklich alles gleich: Schnitt is Schnitt unn Fleisch is Fleisch." Auch die jüngsten Schützen zeigten ihr karnevalistisches Talent: Der 16-jährige Nico Bathon berichtete von Möglichkeiten der "Taschengeld-Aufbesserung" und die 17-jährige Yvonne Hübner mimte eine Punkerin. Weitere Mitwirkende waren Christian Meiser, Regina Roth, Wencke Bangert, Falko Linke, Jutta Geiger, Iris Bathon, Ellen Heinz, Birgit Schäfer und Susi Busse. Von den Fidelios aus Altenhaßlau stattete Stefanie Lauber mit ihrem Appell "Frauen an die Macht" einen Besuch ab. Etwas fürs Auge waren die Tanzgruppen "Beetles" aus Gelnhausen und "Pringles" von den Eidengesäßer Spätzündern. Beim klassischen Männerballett schwangen Falko Linke, Steven Roth, Christian Meiser und Roland Till das Tanzbein. Für das Bühnenbild und die Dekoration sorgten Astrid Henze und Ulrike Trippel, Regina Ellert schminkte ihre Schützenkollegen.
(Aus dem Gelnhäuser Tageblatt vom 7.2.2005)